VERKAUFSCHEF: Das sind unseriöse Leute, Herr Generaldirektor! Die haben mich monatelang hingehalten! Monatelang! Jedesmal, wenn ich runtergeflogen bin, ließ er mich stundenlang warten, dieser verdammte Scheich! Und dann mußte ich stundenlang mit ihm Tee trinken! Tee mit Butter! Wäh! Und erzähit mir von seiner Fußballmannschaft, und daß er unbedingt den Litti haben will als Trainer ... Und keine Rede vom Geschäft!
Karl-Friedrich schaut finster.
Karl-Friedrich und der Verkaufschef wie vorhin.
VERKAUFSCHEF: Und dann will er, daß sein Schwager die Generalvertretung bekommt für den gesamten Nahen Osten, und sein Cousin muß auch untergebracht werden; Schmiergeld braucht er, weil er angeblich einige Leute für die Importbewilligung bestechen muB, und zuletzt hat er dann den Preis derartig gedrtickt, daß ich ausgestiegen bin. Aussteigen mußte! Tut mir leid! Das Geschäft ist geplatzt!
Das Telefon neben Karl-Friedrich läutet, er hebt ab.
KARL-FRIEDRICH: (am Telefon) Was soll ich?
KARL-FRIEDRICH: (am Telefon) Mensch, Vater! Ich hab was anderes zu tun! (Legt auf; zum Verkaufschef.) Wissen Sie, was Sie sind? Sie sind ein blöder, bornierter Deutscher! (Steht auf.) Man muß sich hineinfählen können in fremde Mentalitäten! Die haben eben andere Verhandlungsmethoden als wir! Darauf muß man eingehen! (Setzt sich) Sie sind gefeuert!
Der Verkaufschef steht auf, macht seinen Koffer zu, nimmt ihn, ein Sandrand bleibt am Tisch zuräck,- dann verläßt der Verkaufschef den Raum. Karl-Friedrich blickt ihm nach.
KARL-FRIEDRICH: Unfähige Bande! Alles muß man selber machen!
Sein Blick fällt auf den Monitor neben ihm, er schaltet ihn ein, dräckt um auf ARD, auch auf den übrigen Monitoren im Raum erscheint dasselbe Programm.